Montag, 30. September 2013

Neues von mir (dieses Mal leider ohne Bilder, weil meine Kamera kaputt ist und ich noch keine neue habe.)

Bunã seara, meine Lieben!
Letzte Woche haben wir die Länderleitung von Concordia Moldau kennen gelernt, die uns mit sehr interessanten Informationen zu Moldau, besonders zur politischen Problematik und zur Arbeit im CoC Pîrîta (Städtchen der Kindheit = Kinderheim) und in den Sozialzentren ausgestattet hat. Diese Informationen haben für mich heute eine besondere Relevanz bekommen. Ich werde die nächsten Monate nämlich im CoC Pîrîta verbringen. Ich
werde dort mit 4 anderen Volontären sein, nämlich mit Gotti, Johanna, Miriam und Arijane. Alina und Hannah werden in einem 2 Stunden entferntem Sozialzentrum sein. Der Rest in 
Rumänien. Pîrîta ist ein Ort in der Nähe von Chisinau (Moldaus Hauptstadt).
Letzte Woche haben wir außerdem einige Einblicke in die Geschichte Rumäniens erhalten, besonders zur Ceaucescu-Zeit und die Revolution. 
Am Freitag haben wir einen Ausflug zur Farm gemacht, dort sind 80 Kinder auf 10 "Familien" aufgeteilt. Außerdem haben Jugendliche dort die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Erntehelfer oder Tischler zu machen. Zu 4. sind wir dann wieder zurück nach Bucuresti gefahren, weil die anderen für einen Bastelworkshop dort geblieben sind. Wir sind zum Markt gefahren und haben unter anderem 6 kg Äpfel gekauft. Zuhause haben wir uns dann einen gemütlichen Abend mit Hühnersuppe und Apfelstrudel gemacht. Auch der Samstag war eher gemütlich mit einem Filmeabend und am Sonntag waren wir deliziös essen mit unserer Rumänischlehrerin.
Heute in 2 Wochen bin ich schon unterwegs nach Moldau, ich habe schon etwas Angst vor dem Abschied...
Noapte bunã und allen die diese Woche (wieder) zu studieren beginnen, einen guten Start und ein schönes Semester!
Alles Liebe, Babsi

Montag, 23. September 2013

Ausflug ins Donaudelta/ Halbzeit der Vorbereitungszeit

Dieses Wochenende waren wir Volontäre beim Donaudelta, wo wir 2 Nächte in einer Pension in der kleinen, hübschen Stadt Tulcia geschlafen haben. Am Samstag haben wir eine wunderschöne Bootsfahrt unternommen. Mittag gegessen haben wir bei einer Fischerfamilie. Besonders die Erdäpfel aus eigenem Anbau waren ausgezeichnet. Den Fisch kann ich nicht so gut beurteilen, ich habe ihn zwar gekostet, aber nach 6 Jahren fischfreier Ernährung weiß ich nicht mehr genau, wie Fisch schmecken soll. Aber der Weißwein dazu war großartig. Außerdem gibt es beim Donaudelta Hügel, was eine sehr schöne Abwechslung zum komplett flachen Bukarest war.
Am Sonntag habe ich herausgefunden, dass ich alleine am Markt einkaufen kann und man mich dabei versteht, wenn ich Rumänisch rede. Mein Einkauf: Ein halbes Kilo Äpfel, 1 Brot und ein Glas Zarcusca (ein Gemüseaufstrich)
Zurück ins Casa Iuda zu kommen, fühlt sich schon an wie heimkommen, weil man von den Jugendlichen im Haus so freudig und herzlich begrüßt wird. Nur leider geht in unserem Zimmer seit ein paar Tagenche das Licht nicht mehr. Zum Glück habe ich eine Taschenlampe mitgenommen.
Es ist kaum zu glauben, dass die Hälfte der Vorbereitungszeit in Bukarest schon um ist. Es kommt mir einerseits vor, als wäre ich schon ewig hier und andererseits bin ich erstaunt, wie schnell die 3 Wochen vergangen sind. Ich glaube, das liegt vor allem an den anderen Volontären, die man sehr gut kennen lernt, wenn man zusammen wohnt, sodass es einem vorkommt, als würde man sie länger als 3 Wochen kennen.
Ein anderes Highlight war der Tag der offenen Tür im Lazar (Obdachlosenzentrum). Dort gab es Auftritte der Bewohner des Zentrums und auch einen von uns Volontären. Wir haben das Fleigerlied gesungen und auf unseren Instrumenten gespielt, auf Deutsch und Rumänisch. Wir hatten vorletzte Woche auch einen 2-tägigen, interessanten Workshop über gewaltfreie Kommunikation. Letzte Woche haben wir die Vorstände von Concordia kennen gelernt.
Sehr stolz war ich auf meinen ersten rumänischen Satz, der verstanden wurde: "Vrei matura sau mob?" (Willst du den Besen oder den Mob) beim Putzen.
Der Wald in der Nähe des Casas Iudas, so sieht er aus, wenn man mal
den etwas "vermüllten" Eingang überwunden hat.

 Eine unserer "kreativen" Pausen zwischen dem Rumänisch lernen oder auch nicht Lernen


Ein Teil im Donaudelta

Der Blick vom Boot auf die Stadt Tulcia

Sonntag, 8. September 2013

schon eine Woche in Bukarest

Meine erste Woche am Rande von Bukarest war sehr spannend und voll neuer Erlebnisse und Eindrücke. Ich wohne hier mit 13 anderen Volontären zwischen 18 und 39 zusammen und im gleichen Haus befinden sich circa 15 Jugendliche. Die Tage sind sehr programmreich. Diese Woche haben wir an 4 Vormittagen Rumänischkurs mit einer sehr exzentrischen Dame namens Rodica gehabt. Ich habe in diesen 12 Stunden glaube ich mehr gelernt als in einem Monat Französisch in der Schule. Das Gute ist auch, dass man die Sprache immer ausprobieren kann mit den Jugendlichen im Haus, auch wenn ich fast immer ausgelacht werde, wenn ich Rumänisch spreche, aber ich werde nicht aufgeben! An den Nachnittagen war ein Workshopn mit 2 nach der Zeit etwas anstrengenden Psychotherapeuten aus Deutschland.
Der Tag beginnt jeden Tag mit derCapella (ein gemeinsames Morgengebet) und anschließendem Frühstück. Um 1 gibt es Mittagessen und um halb 7 ist die Abendcapella und danach Abendessen.
Am Samstag haben wir den freien Tag genutzt, um Bukarest kennen zu lernen und eine Stadtrundfahrt mit einem hop-on-hop-off-Bus gemacht. Ich habe dieses 24 Stunden Busticket mit 2 anderen Mädels sehr ausgenützt, da wir auf der Suche nach einem Musikgeschäft 3 Mal im Kreis gefahren sind. Um 2 haben wir gesgt: "Wir gehen nur kurz ins Musikgeschäft" Um viertel nach 7 waren wir dann zu Hause. Außerdem dürfte es schwieriger werden, als gedacht, in Bukarest ein Cellobrett od. ähnliches zu finden.

 ganz fleißig beim Rumänisch-lernen, da der 3-stündige Kurs
nicht reicht, sondern auch noch Hausübungen dazukommen
(ich bin zurück in der Schule :/ )

Stromleitungen in Bukarest
 

eine Bushaltestelle, sogar mit Besonderheiten (es hat
eine eigen Stange), am Rande Bukarests sind diese kleinen
Schilder oft an einem Laternenpfahl montiert. Buspläne existieren nicht.
Man stellt sich einfach an die Bushaltestelle und wartet, bis ein Bus komm.


 der riesige Palast in Bukarest (angeblich das 2.größte Gebäude Europas)


eine Straße in der Altstadt Bukarests, wo die Preise
verhältnismäßig teuer sind.