Samstag, 19. Oktober 2013

Hallo, meine Lieben!

Ich hab jetzt länger nicht geschrieben, weil ich entweder kein Internet hatte bzw. die letzte Zeit in Bukarest genießen wollte. In meiner letzten Woche habe ich einige wunderschöne Plätze kennen gelernt. Eigentlich ist es schade, dass ich erst kurz vor Abreise begonnen habe, die Stadt zu entdecken. Aber so weiß ich jetzt, dass es sich auf jeden Fall lohnt, wieder nach Bukarest zu kommen und nicht nur wegen den Leuten (wobei natürlich auch)
Eigentlich wollte ich jetzt ein paar Bilder dazugeben, aber ich habe Speicherkarte von meiner Kamera, die ich mittlerweile neu gekauft habe, in meinem Zimmer vergessen und mich freut es nicht zurückzugehen.

Mittlerweile bin ich seit Dienstag in Pîrîta in Moldau. Wir sind am Montag Abend mit einem bequemen Bus weggefahren und nach 10 Stunden Fahrt mit verhältnismäßig viel Schlaf haben wir unser Ziel Chisinau erreicht.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück in der Zentrale in Chisinau sind wir 5 nach Pîrîta gefahren, wo wir unseren "Familien" vorgestellt worden sind. Im CoC gibt es 10 Häuser, die wie Familien organisiert sind (nur mit 4 Erziehern, die sich in 12-Stunden-Schichten abwechseln) und eine Art Wohngemeinschaft für ältere Kinder, auf die 186 Kinder aufgeteilt sind.
Ich wohne in einem Haus mit 18 Kindern, die zwischen 3 und 14 alt sind. Man kann sich vorstellen, dass die durchschnittliche Lautstärke höher ist als ich es von zu Hause gewohnt bin. Aber mit den Kindern verstehe ich mich sehr gut (auch wenn ich noch nicht alle Namen kann). Es wird hundertprozentig ein lustiges und schönes Jahr.
Die Gegend in Pîrîta ist sehr schön und ländlich, es gibt einen zurzeit bunten Wald und einen Fluss, den Nistru (ca. 1 1/2 mal so breit wie die Traisen) Wenn man durch den Ort spaziert, fühlt man sich wie um fast ein Jahrhundert zurückversetzt vom Aussehen der Häuser und Leute her. Außerdem habe ich die Hunde Bukarests gegen Gänse und Hühner getauscht, die hier auf der Straße herumrennen. Das CoC ist mit Abstand das Reichste in der Umgebung, mit gut ausgestatteten Häuser und eigenem Trinkwasserbrunnen.
In Pîrîta habe ich mich zum ersten Mal gefreut, abwaschen zu DÜRFEN, ich habe zum 1. Mal mit einem Besen Laub in der Wiese gerecht und zum 1. Mal nur umgerechnet 60 cent für eine 3/4-stündige Busfahrt bezahlt.
Gestern war ich in Chisinau, wo es einen großen Markt gibt mit sehr günstigen Essen, wo man alles mögliche kaufen kann (neben Essen auch Schuhe, Kleidung, Klopapier, Zahnpasta, einzelne Streichhölzer usw.). Ich freue mich schon darauf, die Stadt und generell Moldau näher kennen zu lernen.

Liebe Grüße,
Babsi

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